Unsere Projektleiterin Mrs. Francis Porsingula hat uns kurze, aber sehr farbigen Berichte über ihre aktuelle Tätigkeit im Auftrag von Zukunft Irular e.V. vor Ort geschrieben. Sie schildert neue Chancen Menschen aus einem bedrohten Volk eine bessere und menschenwürdigere Lebensgestaltung zu ermöglichen.
Wir möchten Euch ihre Fotos und ihren Text nicht vorenthalten.
Irular Frauen werden in der Verarbei-tung von Sisal-Fasern ausgebil-det.
Foto: Francis Porsingula
Durch berufliches Training erhalten die Irular Frauen von Kollamedu die Möglichkeit das Familieneinkommen, das bisher unter dem Existenzminimum lag, zu vergrößern. Deshalb unterstützt Zukunft Irular verschiedene berufliche Ausbildungsformen. Die Nutzung von Sisal ist deshalb besonders erfolgversprechend, weil die wilde Sidal-Pflanzen in der Umgebung gedeihen. Die Frauen brauchten auch noch eine Maschine um die Sisalfaser zu gewinnen. Die kostet 1300 €. Mit der Unterstützung einer befreundeten Organisation konnte die inzwischen angeschafftg werden.
Wir können bereits einige preiswerte und schmucke Sisalprodukte, gefertigt von unseren Irularfrauen, anbieten.
We will be completing sisal training tomorrow, saturday. All the women are interested. It involves different tasks such as making threads, plaits, hand stiching and machine stitiching. Based on the availability of time and skill each one had taken a task and they could do it at home, ……and taking care of their children. Singari had taken up the responsibility of the entire production process. We need to continue the production and start giving wages to them. I will be helpful, if we could get some grant for running the unit till we market the product and generate revenue from it. …… then we can generate money from selling of the product and we can run this without additional support.
Also please let us know if you want these materials for Christmas sale in Germany.
Fancis
Training in Sisal-Verarbeitung.
Die Fasern werden angefärbt und zu schmucken Taschen und Behältern geflochten.
Foto: Francis Porsingula
Spielende Kinder in der wieder neu eröffneten Vorschule in Chenneri, Tami Nadu, Südindien.
Foto: Francis Porsingula
Lieber Günter,
Die Leute in Senneri waren sehr darauf aus die Vorschule (Ausbildung und Schulspeisung) zu eröffnen, weil die Frauen sehr um Arbeit kämpfen müssen und dazu noch ihre Kinder versorgen. Der Leiter des Ortes übernahm die Verantwortung dafür die Umgebung des Vorschulgebäudes, das mit Buschwerk zugewachsen war, zu säubern. Dies geschah im Rahmen des Beschäftigungsprojektes der Regierung, dass der Dorfbevölkerung Beschäftigung und Lohn für die Arbeit beschafft. Frauen aus dem Dorf säuberten den Platz und erhielten dafür Lohn von der Dorfverwaltung. Wir baten sie auch den Platz einzuzäunen um Pflanzungen anzulegen. Sie versprachen das zu tun.
Die Korff-Stiftung Ilmmünster hat das Vorschulgebäude gestiftet und es dadurch ermöglicht den Urweinwohner-Kindern den Zugang zur Vorschule und Schulspeisung und dann auch zu einer weitern Ausbildung zu eröffnen.
Foto: Franzis Porsingula
Wir veranstalteten eine schlichte Einweihungsfeier in der Vorschule. Dorfleiter entzündeten die Lichter einer traditionellen Leuchte und sangen ihre traditionellen Lieder. Schokolade wurde an alle verteilt. Ich sprach zu ihnen über Deine Bitte das Vorschulprogramm durchzuführen und die Frauen erinnerten sich daran, wie sie Dich auf dem Festival (Adimasam Festival in Kollamedu) darum gebeten hatten.
Ich sagte ihnen auch, dass Du im März zu Besuch kommst. Sie waren deswegen ganz aufgeregt.
Mr. Shakti, der Leiter des Dorfes ........................versprach eine zusätzliche Wasserleitung in der Nähe der Vorschule anzulegen, so dass die Kinder genug Wasser haben für den Garten und den üblichen Gebrauch.
Da die Kinder schon zuvor Erfahrungen hatten in der Vorschule zu spielen, begannen sie auch sofort die Lernmaterialien und Spielsachen zu nutzen, die in der Vorschule verfügbar sind.
Ich hatte eine sehr ausführliche Diskussion mit den Frauen, über ihre Frauenvereinigung, Planungen für wirtschaftliche Aktivitäten u.s.w. Nahezu alle Frauen im Dorf sind abhängig von den staatlichen Beschäftigungsprogrammen. Sie haben eine Menge ungenutzter Zeit und viel Platz in ihrem Wohngebiet. Ich besprach mit ihnen mögliche Kontakt zur Landwirtschaftsuniversität, durch die sie in Ziegenzucht in Ställen und in der Zucht (heller) Schweine ausgebildet werden können, was sehr gute Profite ermöglicht. Da sie alle in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen sind, ist es für sie ein Leichtes subventioniertes Einkommen zu erhalten.
Wir hoffen wir können einige positive Veränderungen in ihr Leben bringen.
Ich habe einige Bilder zu Deiner Information beigefügt.
Danke und Grüße
Francis Porsingula
Irular Dorf-Älteste entzünden zur Einweihung der Vorschule Öllampen.
Foto: Francis Porsingula
Dear Guenter, 22.02.2012
……………………………….. People in Senneri was quite anxious to start the balwadi as the women are struggling very much with work and managing their young ones. The village leaders took the responsibility to clean the surrounding of the balwadi that was covered with bushes. This was done under the employment guarantee scheme of the government in which village people are given work in the village and given wages for doing the work. Women in the village cleaned the place and obtained wages from the village administration. We also requested them to put up fencing to do gardening. They agreed to do it.
We had a very simple inauguration of the center. Village leaders lighted a traditional lamp and sang their traditional song. Chocolates were distributed to all. I spoke to them about your request to start the balwadi and the women remembered the request made by them during the festival. I also told them that you will be visiting them in March. They were quite excited. Mr. Sakthi, leader of the village ……………… promised to put up an additional tap near the center so that the children can have plenty of water for their garden and regular usage.
As the children have the previous experience in playing in the center, they just started using the learning materials and play things that is available in the center.
I had a very long discussion with the women about their women's association, plan for economic activities and so on. Almost all the women in the village are depending on the government employment guarantee scheme. They have lot of free time and space in their residential area. I discussed with them about linking them with agricultural university through which they can get training in goat rearing in a shed, managing piggery (white) for which they can get very good profit. Since they all have self help groups, it is easy for them to get loan with subsidy.
We hope we will be able to bring some positive changes in their lives.
I have attached a few photographs for your kind information
Thanks and regards
Francis Porsingula
Mr. Shakthi, Dorfoberhaupt von Chenneri, verteilt anlässlich der Neueröffnung und Weiterführung der Vorschule Süßigkeiten an die Kinder.
Foto: Francis Porsingula
Inzwischen wurden auch eine Vorschule in Kollamedu wieder- und in Thondamanallur neu eröffnet. So das jetzt in drei Irlardörfern die Ausbildung gefördert und die Mangelernährung beseitigt wird. Helfen Sie uns, damit wir noch weiter Kinder ausbiolden und von Hunger befreien können!
Foto: Francis Porsingula