Unser
Gründer Günter Spitzing ist im Alter von 92 Jahren nach einem erfüllten Leben von uns gegangen.
Der Verein wird in Günter's Sinne weitergeführt.
Herzlich willkommen
bei Zukunft Irular e.V.!
A warm welcome!
Wir kümmern uns um ein bedrohtes Ureinwohner Volk, um die Irular Adivasi in Tamil Nadu, Südindien Bevor man sie aus ihren Wäldern vertrieb durchstreiften sie als Jäger und Sammler die Wildnis. Wir unterstützen sie erfolgreich dabei in der Modernen Fuß zu fassen und dabei ihre menschenfreundliche Kultur zu bewahren. Und wir verhelfen Ihnen zu einer guten Ausbildung und dafür, dass sie nicht mehr Hunger leiden müssen
In bisher 6 Ansiedlungen der Irular Adivasi sorgen wir gemeinsam mit befreundeten Organisationen Vorschulen für die Kleinsten, Schulhilfe und Schulspeisung für alle Kinder und Jugendliche. Die Ansiedlungen sin d Kollamedu (siehe Bild), Mamandur, Thondamanalur, Thiru Mukoodal, Pulikundram und Karunilam.
Von der Flut völlig zerstörte
Hütte in Karunilam.
Im Vodergrund
improvisierter Unterschlupf zum schlafen.
Zahlreiche Unterkünnfte der
Irular wurden verwüstet.
Flutsichere Neubauten mit 1 Meter hoher Basis ersetzen die zerstörten Hütten und Häuser in den Siedlungen der Irular.
In Karunilam, das stark zerstört wurde, entstehen 10 neue Häuser. Da wegen des Klimawandels mit erneuten Überschwemmungen zu rechnen ist, müssen die neuen Häuser flutsicher gestaltet werden. Sie haben eine 1 m hohe mit Erde aufgefüllte Basis. Die Irular selbst haben sich um indische Unterstützung für eine Reihe von Neubauten gekümmert. Wir hätten das nicht alles geschafft.
So kauerten die Kinder 3 Tage und Nächte hin-durch auf dem von den Eltern improvisierten Sitz. In der Hütte stand das Wasser bis zur Sitzfläche.
Im nahe am Fluss gelegenen Thiru Mukoodal wurden 23 Hütten zerstört. Die flutsicher zu erneuern ist ist die Aufgabe von Zukunft Irular e.V. Wir müssen zusehen, wie wir die erforderlichen Mittel beschaffen. Im Übrigen suchen wir für die Kinder des Ortes auch noch Pateneltern (> Patenschaften).
Unsere Francis mit Kindren von Thiru Mukoodal
Unsere sehr engagierte indische Projektleiterin Francis hat selbstständig während der Flutkatastrophe 17 vom Wasser eingeschlossene Gemeinden mit Nahrungsmitteln versorgt. Wir sprechen die Dinge so weit wie möglich miteinander ab. Wir können aber auch darauf vertrauen, dass da wo sie spontan handeln muss, dass ganz in unserem Sinne geschieht. Francis berät die Irular Frauen unserer Partnerorganisation Irular Varungalam Welfare Society. Zukunft Irular hat als indischen Partner keine kirchliche, soziale oder politische Betreuungsorganisation (die dazu neigen ihre eigenen Interessen zu haben und die Betreuten zu dominieren!). Unsere Partnerorganisation ist eine Selbsthilfeorganisation der Irular Adivasi. Das bewährt sich sehr! Sie ist bisher in 6 Dörfern mit eigenen Untergliederungen präsent.
Sahanjivi, die Leiterin der Irular Selbsthilfe-Organisation mit einem Strauß von Heikräutern
Das ist Shanjivi, eine junge Irular Frau. Sie leitet die Irular Varungalam Society und assistiert Francis.
Unsere Partnerorganisation hat uns versichert in wenigen Jahren die Förderarbeit für die Indigenen in Südindien von Zukunft Irular e.V. in eigene Regie zu übernehmen. Das ist eine ganz große Sache, denn das sichert den Fortbestand unserer Arbeit und führt die bisher so sehr Unterdrückten in eine strahlende Zukunft. Shanjivi sagte zu Günter Spitzing:
„Du hast den Samen gepflanzt. Jetzt wächst, der Baum trägt Blüten und Früchte. Und niemand kann das aufhalten.“
Tanzende Mädchen in Kollamedu.
Frauen und Männere sind bei den Irular gleichberechtigt!
Unsere Irular sind heute selbstbewusst und kooperativ.
Die Irular waren erst sehr scheu und glaubten auch nicht, dass sie ein besseres und menschenwürdiges Leben erreichen können. Das ist nicht ungewöhnlich bei unterdrückten armen Gruppen überall auf der Welt. Die sind zunächst so eingesponnen in ihr Elend, das sie keinerlei Hoffnung haben und auch nicht an einer Veränderung zum Besseren hin mitarbeiten.
Daher ist es das allerwichtigste zu Anfang eines Entwicklungsprojektes erste einmal in den Betroffenen Selbstvertrauen wach zu rufen. Sie müssen stolz sein können auf das was sie tun oder was sie sind. Dann sind sie auch fähig zu kooperieren und im Idealfalle wie bei uns die Entwicklungsmaßnahmen in eigener Regie durchzuführen.
Wie wichtig dies ist, hat sich leider noch nicht überall unter Entwicklungsfachleuten herumgesprochen.
Wir freuen uns jedenfalls, dass unserer Irular Freunde mittlerweile großes Selbstvertrauen haben. Sie sind heiter und entspannt, und sie singen und tanzen bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Violettrot büht die Nitia Kaliani. Die Pflanz hilft gegen Krebs. Die blau blühende Sangapu kann zur Verbesserung der Gedächnisleistung eingesetzt werden.
Die Irular haben ein ausgetüffteltes eigenes Heilsystem. Sie kennen den Heil- oder Nährwert aller Teile einer jeden Pflanze. Doch ihre Heilkenntnisse drohen der Vergessenheit anheimzufallen.
Eine von 5 Arbeitsgruppen machen sich mit den Namen und Eigenschafte von Heilpflanzen bekannt.
Auf großen Papierbogen werden die Daten der Heilpflanzen dokumentiert.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden allen vorgestellt. Auf diese Weise wurde ein neues lebhaftes Interesse für Heilpflanzen erweckt.
Der 2. von Links ist Murugan, ein Kenner der Behandlung mit Heikräutern.
Murugan aus Mamandur ist ein Heilpflanzenkenner. Er wurde jetzt damit beauftragt in allen unseren Dörfern jeweils zwei Leute auszubilden für die Behandlung von Schlangen und Skorpion-Bisse, für die Heilung von Männerbeschwerten und für den Umgang mit Frauenleiden.
Eine gefangene Kobra.
Ausbildung in optimaler Bio-Landwirtschaft ist notwendig. Fähige Frauen und Männer aus allen Dörfern werden zur Schulung in ein Ausbildungszentrum geschickt.
Spendenkonto:
Commerzbank Hamburg
Konto Günter Spitzing (Irular)
IBAN: DE96 2008 0000 0330 4425 00
BIC: DRESDEFF200